In der Ära der digitalen Transformation und des kontinuierlichen Wandels stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen. Mitarbeitende zu finden, die in Organisationen langfristig einen Beitrag leisten können, ist einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren.
Welche Kompetenzen müssen Arbeitnehmende mitbringen, um Anforderungen gewachsen zu sein, die sich immer schneller verändern?
Worauf sollten Entscheiderinnen und Entscheider bei der Einstellung von neuen Arbeitskräften achten?
- Lernbereitschaft: Sie war schon immer wichtig, aber ohne sie geht es zukünftig gar mehr, berufliches Lernen ist mittlerweile ein „biografisches Langzeitprojekt“ (vgl. BIBB 2022) Die Bereitschaft und Fähigkeit, kontinuierlich zu lernen und sich Wissen zunehmend in Eigenverantwortung anzueignen, ist unerlässlich. Laut dem „Future of Jobs Report 2020“ des Weltwirtschaftsforums werden bis 2025 rund 40% der Arbeitskräfte wesentliche Kompetenzaktualisierungen benötigen.
- Eigenverantwortung: Eigenverantwortung bedeutet, proaktiv zu handeln und für das eigene Handeln gerade zu stehen. Eine Studie von Deloitte ergab, dass 92% der Führungskräfte Eigenverantwortung als wichtige oder sehr wichtige Fähigkeit für den zukünftigen Unternehmenserfolg betrachten.
- Dialog– und Konfliktfähigkeit: In einer zunehmend vernetzten und globalen Arbeitsumgebung sind die Fähigkeiten zur effektiven Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Hierzu gehört nicht nur das Identifizieren und Verarbeiten beziehungsweise Teilen von relevanten Inhalten. Auch die Lösung von Meinungsverschiedenheiten und Streit ist gemeint. Eine Untersuchung des Harvard Business Review stellte fest, dass Unternehmen, die eine offene Kommunikationskultur pflegen, eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und –bindung aufweisen.
- Problemlösekompetenz: Die Fähigkeit, komplexe Probleme zu analysieren und innovative Lösungen zu finden, wird immer wichtiger. War es in der Vergangenheit ausreichend, Fähigkeiten und zu Lösung wiederkehrender Probleme zu erwerben, reicht das heute nicht mehr. Eine Umfrage von LinkedIn ergab, dass 57% der Führungskräfte die Problemlösekompetenz als eine der wichtigsten Fähigkeiten für Mitarbeitende betrachten.
- Digitalkompetenz: Angesichts der immer schneller fortschreitenden technischen Entwicklung sind digitale Fähigkeiten unerlässlich. Laut einer Studie von McKinsey & Company könnten bis 2030 weltweit bis zu 375 Millionen Arbeitnehmer.innen eine Umschulung benötigen, um digitale Kompetenzen zu erwerben. Wer eine offene und interessierte Haltung gegenüber neuen Tools und Technologien haben, ist mit Sicherheit denjenigen voraus, die an Altem festhalten und auf Bewährtes setzen.
Dies beschriebenen Fähigkeiten sind entscheidend, um den Herausforderungen der zukünftigen Arbeitswelt erfolgreich zu begegnen. Unternehmen sollten gezielte Maßnahmen ergreifen, um ihre Mitarbeitenden in diesen Bereichen zu unterstützen und zu fördern, um langfristigen Erfolg sicherzustellen. Lasst uns gemeinsam Organisationen gestalten, in denen Mitarbeitende ihre Zukunftsskills entfalten können 💼✨
Quellen:
– Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) “Zukunftsfähig bleiben! 9+1 Thesen für eine bessere Berufsbildung“ 2022
– Weltwirtschaftsforum: „The Future of Jobs Report 2020“
– Deloitte: „Global Human Capital Trends Report 2021“
– Harvard Business Review: „The Impact of Employee Engagement on Performance“
– LinkedIn: „Global Talent Trends 2020“
– McKinsey & Company: „The Future of Work after COVID-19“
– Zukunftsinstitut: “Bildung im Zeitalter der Wissensexplosion“ 2022